Alt sein bzw. alt werden zeigt sich unweigerlich ab circa 50 Jahren. Ein allgemeiner Kräfteverlust, verminderte Regenerationsfähigkeit der Organe, die Haut neigt zu Faltenbildung und Trockenheit, die Haare ergrauen, die Flexibilität des Bewegungsapparates nimmt ab und die Anfälligkeit für chronische Erkrankungen und neurologische Beschwerden zu. Altern – (und im weiteren Sinne auch das Sterben) ist ein natürlicher Prozess, der mit dem ersten Ausatmen beginnt und mit dem letzten endet. Bei all den „fake-news“ und allgemeiner Verunsicherung ist der Tod etwas, worauf man sich verlassen kann.

 

Wie war es früher?

Als Kind haben wir uns gefreut älter zu werden.
Mit dem „älter-werden“ durften wir Neues spielen, lernen, mitmachen, durften mehr und mehr über unser Leben selbst bestimmen, waren freier – und haben diese Freiheit auch genutzt. Und heute?

Vielleicht sollten wir uns im Alter, häufiger unserer kindlichen Freude am älter-werden erinnern und diese reaktivieren.

 

Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir alt werden;

wir werden alt, weil wir aufhören zu spielen.

 

Die Qualitäten im Alter sind weniger offensichtlich als in der Kindheit und Jugend – aber sie sind da. Sie drängen sich nicht auf, sind gesellschaftlich nicht vorgegeben. Es liegt an uns die Qualitäten des Alters zu erkennen und uns daran zu erfreuen.

Vielleicht ist es eine Gelassenheit, eine innere Zufriedenheit mit sich und der Welt; tiefe Freundschaften und eine Fülle an guten Erinnerungen; eine unerschütterliche Zuversicht in den Lauf des Lebens… All dies mag uns im Alter leichter möglich sein. All dies sind Qualitäten, die das Leben leichter und erfüllter machen und Qualitäten, um die uns viele Jüngere beneiden.

 

Altern ist keine Krankheit!


Alt werden ist normal, natürlich.
Die Kernfrage ist, wie wir damit umgehen!

Ein Ausdruck heutiger Leistungsgesellschaften ist, dass niemand „alt sein“ will. Altern oder „alt sein“ sind negativ eingefärbt und emotional belastet. Eine Bemerkung wie „Du siehst heute aber alt aus“ wird von den meisten nicht als Kompliment, sondern als eine Beleidigung verstanden.

 

 

Wie gehen wir mit dem um, was unweigerlich kommt?

Verdrängen wir es? Fühlen wir uns „schlecht“ damit, alt zu sein – oder nehmen wir die körperlichen Signale als Aufforderung an, uns nun stärker unserer inneren, geistigen Entwicklung zu widmen?

 

Lebensmodelle kritisch überprüfen

Das bedeutet, sich genauer anzusehen, welche Erwartungen man ans Leben hat, wie realistisch diese Vorstellungen sind und was man dafür tut, tun kann oder bereit ist zu tun. Sich klar sein, was einem wichtig ist im Leben und was man mit Leichtigkeit weglassen kann.

 

Erneuerung auf der geistigen Ebene

Ein solcher Prozess führt zu Wachstum, einer Erneuerung auf der geistigen Ebene. Ein neues „inneres Bild“ von sich und vom alt-Sein bildet sich. Vielleicht ein alt-Sein, das sich an persönlichen Eigenschaften erkennen lässt wie: Zufriedenheit, Gelassenheit, oft auch Dankbarkeit.

 

Eine solche Geisteshaltung lässt sich ebenso trainieren wie körperliche Konditionen und vermag den natürlichen Abbau und Verlust körperlicher Fähigkeiten in eine neue Balance zu bringen und damit das Leben zu bereichern – egal wie alt man ist. „Carpe diem“ oder wie Laird Hamilton (Big-Wave-Surfer und „Erfinder“ des modernen SUP-Surfens) es einmal definiert hat:

„The perfect wave is the one, you are on, right NOW“

 

Die perfekte Welle (der perfekte Tag, das perfekte Leben) ist genau JETZT.
Das Ziel sollte sein, das Leben anzunehmen, wie es ist, wie es hier und heute ist (und das Beste daraus zu machen, was mir möglich ist). Nicht dem nachhängen, was gestern war oder sich sorgen, was morgen vielleicht sein wird.

„alt sein“ geht auch anders…

 

Wir erleben „alt-Sein“ nicht mehr als schlecht, eine Strafe, ein Übel oder eine Art Krankheit – sondern als einen Lebensabschnitt, der gegenwärtig dran ist, den wir mit gestalten, geniessen – und in dem wir auch einmal etwas Neues ausprobieren können.

 

SUP ist hierfür ein gutes Beispiel. Warum es nicht einfach ausprobieren? Schritt für Schritt in einem sicheren Umfeld, ohne unnötige Risiken einzugehen.

 

SUP ist eine Form, zu spielen, auszuprobieren, was noch geht.
Allein oder in einer Gruppe, entspannt oder sportlich ambitioniert, auf entlegenen Seen und Flüssen oder auf einer City-Tour mitten durch die Stadt. Sich am Leben zu erfreuen, all das ist SUP50+